Studentische Zeitschrift P.S.
Studentische Online-Zeitschrift des Peter Szondi-Instituts für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft
P.S. 1
(pdf-Dateien)
- Gesamte erste Ausgabe von P.S.
- Elena Philipp, aus dem Seminar Shakespeare – Alle Dramen bei Oliver Lubrich
“A hundred marks my Kate does put them down.” Elena Philipp wettet noch nach vierhundert Jahren mit Shakespeares Worten und findet Petrucchio und die gezähmte Kate in Hollywood wieder. - Nicoletta Hagedorn, aus dem Seminar Poetik und Anthropologie der Schreibarbeit bei Sabine Mainberger
Nicoletta Hagedorn hat Rainald Goetz bei seiner digitalen Müllentsorgung zugeschaut und dabei einen Text gefunden, der sich selbst und alles andere zum Gegenstand hat. - Ruben Donsbach, aus dem Seminar Der russische Formalismus bei Susanne Strätling und Henrike Schmidt
Der Russische Formalismus hat nicht nur die Bahnen der modernen Literaturwissenschaft vorgezeichnet, sondern auch eine vollständige Filmtheorie entworfen. In ihr sucht Ruben Donsbach nach dem dritten Bild, das es nur im Kino gibt. - Mona-Géraldine Hawari, aus dem Seminar „Wie das Leben selbst“. Diskurse zu Leben und Lebendigkeit in der russischen Literatur und Kultur (19. und 20. Jahrhundert) bei Brigitte Obermayr
Mona Hawari hat in Waleri Brjussows Spiegel geschaut und ist der Frage nachgegangen, ob unsere Realität mehr ist als nur ein furchtbarer Fieberwahn. - Elena Georgescu, aus dem Seminar Exzesse der Leidenschaften: Das Genre der „Histoires tragiques“ im 16. und 17. Jahrhundert bei Irene Albers
Elena Georgescu hat Matteo Bandellos und Pierre Boaistuaus Romeo und Julia-Dichtungen miteinander verglichen. Dabei hat sie die grundsätzliche Frage vom Verhältnis der Literatur zum Moralischen gestellt. - Samir Sellami, aus dem Seminar Alexander Kluge. Chronist der Gefühle bei Philipp Ekardt
Samir Sellami spielt Alexander Kluges Spiel des ballonfahrenden Archäologen und gräbt dabei mal von Nahem, mal mit Übersicht in Kluges Chronik der Gefühle.
Liebe Leserinnen und Leser von P.S.,
An dieser ersten Stelle eines ersten Vorworts zu einer ersten Ausgabe einer Zeitschrift stehen gewöhnlich erste Sätze. Wer nichts falsch machen will, tupft ein Herzlich willkommen aufs Papier. Wer dagegen mit dem Pathos der Verkündigung die Landschaft des geschriebenen Worts betritt, sagt: Endlich ist es so weit. Wer schließlich ein Selbstbildnis als arbeitsamer Handwerker geben will, begnügt sich mit einem nach langer Vorbereitungszeit haben wir nun...
All dies wollen wir Ihnen ersparen. Nicht, dass wir Sie nicht willkommen heißen. Nicht, dass es uns keine Freude bereitete, endlich das Ergebnis einer nicht ganz kurzen Vorbereitungszeit zu präsentieren. Aber gleich ein Vorwort derart beginnen zu lassen? Damit machten wir uns wichtiger, als wir sind. Was wir sind, sei kurz gesagt: eine Plattform für studentische Arbeiten. Ein Redaktionsteam aus Studierenden der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft am Peter Szondi-Institut der Freien Universität Berlin hat sich zusammengefunden, das aus den guten Arbeiten, die an diesem Institut entstehen, eine kleine Auswahl in Form einer Online-Zeitschrift publiziert. P.S. soll zu Beginn jedes Semesters erscheinen, um Arbeiten aus dem je vorletzten Semester vorzustellen und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Der Name unserer Zeitschrift bezieht sich nicht nur anerkennend auf unseren Namenspatron und Pionier der deutschen Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft Peter Szondi, sondern versteht sich zugleich als Nachgedanke und Anmerkung zum je verstrichenen Semester. Hausarbeiten sollen an dieser Stelle die Möglichkeit haben, ihr tristes Archivdasein um eine gewisse Zeitspanne hinauszuzögern. P.S. beerbt in dieser Funktion das Hausarbeitsarchiv der alten Website unseres Instituts. Damit nach Abgabe und Benotung der Arbeiten die Auseinandersetzung damit nicht abbricht, sondern im Gegenteil Anregung für neue Diskussion wird, soll diese Zeitschrift einladender Ort zum Dialog sein.
Die Redaktion hat sich um ein breites Spektrum an Texten und Themen bemüht und hofft auf eine ebenso breite Leserschaft: Studierende unseres und anderer geisteswissenschaftlicher Institute, StudienbewerberInnen, die sich mit den vielfältigen Arbeitsweisen der AVL vertraut machen wollen, Lehrende, Mitarbeiter, Freunde und Interessenten.
Natürlich stehen wir mit unserem Projekt noch am Anfang. Nicht nur deshalb sind wir angewiesen auf Ihre Anregungen, auf Lob und Kritik, auf Vor- und Ratschläge. Kontakt aufnehmen können Sie mit uns über die unten stehende E-Mail-Adresse. Selbstverständlich kann Ihr Beitrag auch den vorgestellten Arbeiten gelten. So planen wir, in der nächsten Ausgabe eine Auswahl der Beiträge in Form von Leserbriefen zu veröffentlichen.
Im Mittelpunkt von P.S. stehen selbstverständlich die Autoren selbst. Wir danken ihnen für ihre Mühe und Unterstützung bei der Textredaktion. Ebenso danken wir den Lehrenden, die uns mit Rat und Tat zur Seite standen und diese Zeitschrift erst möglich machten. Frau Prof. Irene Albers, die mit ihrer Initiative die Realisierung von P.S. in die Wege geleitet hat, gilt unser besonderer Dank. Marit Muenzberg hat für Layout und Satz gesorgt, auch dafür unser Dank.
Viel Freude beim Lesen wünscht Ihre
P.S.-Redaktion
P.S.: P.S. braucht noch Unterstützung. Für die Arbeit an der Zeitschrift suchen wir noch interessierte KommilitonInnen, die Lust haben, das Projekt weiter zu entwickeln. Außerdem freuen wir uns über Initiativen von AVL-Studierenden, die Ihre Arbeit bei uns einreichen möchten. Reguläre Hausarbeiten aber auch kürzere Texte werden entgegengenommen, vorausgesetzt sie sind im Rahmen eines Seminars am Peter Szondi-Institut in der Zeit des Sommersemesters 2008 – Wintersemester 2008/09 entstanden.
P.P.S.: Die P.S.-Redaktion hat in diesem Vorwort einen Szondi versteckt. Finden Sie die stilistische Anspielung und senden Sie uns Ihre Lösungen an unsere E-Mail-Adresse: psredak@zedat.fu–berlin.de. Tipp: Die Formulierung ist sehr kurz und taucht im dritten Abschnitt auf.
Impressum:
Alle Rechte vorbehalten.
Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes:
Sabrina Jaromin
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Redaktion:
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Lina Kokaly
Thomas Nehrlich
Anne-Marie Wachs
Samir Sellami
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