Dr. Manolis Ulbricht
Institut / Einrichtungen:
Fachgebiet / Arbeitsbereich:
Professur Byzantinistik
(Ehemaliger) Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Sprechstunde
Keine Sprechstunden.
Diese Webseite und ihre Unterwebseiten umfassen die Zeit bis April 2022. Die aktuelle Website ab Oktober 2022 finden Sie an der Universität Göttingen bzw. jene für die Zeit Mai – Oktober 2022 an der LMU München.Aktuelle Funktionen und Aufgabenbereiche
Über die Person
Ausgewählte Interviews, Reden et alia, bitte siehe hier
Von 2016 bis 2019 war Manolis Ulbricht Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Byzantinistik (beurlaubt 2019–2022). Als Projektkoordinator im Drittmittelprojekt „Aristotle’s Poetics in the West (of India) from Antiquity to the Renaissance. A Multilingual Edition with Studies of the Cultural Contexts of the Syriac, Arabic, Hebrew, and Latin Translations“ (Einstein Stiftung Berlin) war er von 2016 bis 2019 tätig. Mit einem Feodor Lynen-Forschungsstipendium der Alexander von Humboldt Stiftung forschte und lehrte er als Gastwissenschaftler von Mai 2019 bis Oktober 2021 an der Nationalen und Kapodistrischen Universität Athen am Seminar für Byzantinische Philologie und Folklore. Es folgte ein Forschungsaufenthalt an der Nationalen Hellenischen Forschungsstiftung in Athen mit einem DAAD Postdoc-Stipendium von November 2021 bis April 2022.
Manolis Ulbricht hat Alte Geschichte, Islamwissenschaft und Protestantische an der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin studiert (2003–2010). An der Nationalen und Kapodistrischen Universität Athen (2005–2007) studierte er vor allem Orthodoxe Theologie sowie Hellenistische und Spätantike Geschichte. Nach einem zweijährigen Forschungsaufenthalt in Damaskus und dem Libanon (2010–2012) promovierte er in Byzantinistik (FU Berlin, 2012–2015).
Für Manuskriptrecherchen und Archivaufenthalte wurde er 2018/19 in Klöster der Mönchsgemeinschaft des Heiligen Berges Athos sowie die Nationalbibliothek von Griechenland entsandt. Seine Forschungsschwerpunkte liegen derzeit auf der interdisziplinären Erforschung von Koranübersetzungen in griechischer, lateinischer und syrischer Sprache sowie ihrer christlichen Rezeption in historisch-diachroner Perspektive.
Vita
Überblick über die didaktischen Ansätze
Ein besonderes Anliegen der Berliner Byzantinistik ist es, im Sinne des Zukunftskonzepts der Freien Universität Berlin, die an der Professur Byzantinistik betriebene Forschung nachhaltig in den ordentlichen Lehrbetrieb für die Studierenden zu integrieren. Durch diese Forschungsorientierte Lehre werden unsere Studierenden sowie Studierende der Nachbarfächer in interdisziplinärer Weise aktiv in Fragestellungen aktueller Forschungsprojekte miteinbezogen.
Dafür werden seit 2014 regelmäßig Forschungspraktika angeboten, die nicht nur im Master-Studium, sondern auch bereits auf Bachelor-Niveau belegt werden können. Ziel ist es, die Studierenden an einer der stärksten Netzwerkuniversitäten Deutschlands, der Freien Universität Berlin, möglichst frühzeitig an Methoden und Arbeitsweisen zukunftsorientierter Forschung heranzuführen.
Ein weiteres Beispiel der aktiv betriebenen Verknüpfung von Forschung und Lehre an der Berliner Byzantinistik ist etwa das Lehrprojekt namens „Digitalisierung der Philologie – Das Corpus Coranicum Christianum“, welches 2017/18 gemeinsam mit Studierenden konzipiert ist und für welches erfolgreich Mittel eingeworben worden sind.
Darüber hinaus wird die Digitalisierung der Geisteswissenschaften aktiv an unserer Professur betrieben. Ausdruck hiervon ist das 2019 eingeworbene E-Learning-Projekt „Digitale Erschließungs- und Editionsmethoden in den Philologien des Christlichen Orients: vom Handschriftendigitalisat zur Digitalen Edition (</xml>)“. Vom Wintersemester 2019/20 bis zum Sommersemester 2021 wurden je ein Einführungs- und ein Aufbaukurs zu den Digital Humanities angeboten.
Das Zusammenspiel von Forschenden und Lehrenden an der Professur Byzantinistik vertreten wir auf allen Ebenen!
Lehrevaluation der Studierenden
Die Lehrveranstaltungen von Manolis Ulbricht werden stetig durch die Studierenden selbst evaluiert. Wollen Sie sich einen Überblick über die Evaluation der Lehre verschaffen, so finden Sie unter dem folgenden Link das Studierenden-Feedback zum Lehrangebot von Manolis Ulbricht:
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Evaluationen von Lehrveranstaltungen, Forschungspraktika, Praktika und Erasmus+ Praktika
Lehrveranstaltungen und Lehrformate
Byzanz und der Früh-Islam
- Muslimisch-christliche Beziehungen zur Zeit des Früh-Islam
- Byzantinische Apologetik und Polemik gegen den Islam
Siehe Dissertationsschrift: „Coranus Graecus. Die älteste überlieferte Koranübersetzung in der «Ἀνατροπὴ τοῦ Κορανίου» des Niketas von Byzanz. Einleitung, Text, Übersetzung, Kommentar“
Zusammenfassung, Inhaltsverzeichnis, Disputation (14.07.2015), Exposé (2012)
Muslimische Koranwissenschaft und christliche Koranübersetzungen
- Griechische Koranübersetzungen und ihre Rezeption im Lateinischen Mittelalter
- Forschungsaktivitäten und -initiativen im Bereich der Documenta Coranica Christiana
Projektskizze zum Corpus Coranicum Byzantinum (im Rahmen der Disputation am 14.07.2015 vorgestellt)
Byzantinische Theologie und Häresiologie
- Orthodoxie byzantinischer Prägung
- Ostkirchliche Heterodoxien
Byzantinische Hymnologie und Psalmodie
- Musiktheorie der Byzantinischen Kirchenmusik
- Gemeinsame Musik-Traditionen in der nah-östlichen Liturgie-Praxis