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Digitale Neogräzistik

Die Professur Neogräzistik der Freien Universität Berlin verfügt über eine gut gefüllte Toolbox, die auf die Entwicklung und praktische Implementierung eines aktualisierten Fachkonzepts für die Neogräzistik unter Einbezug digitaler Methoden und Technologien abzielt. Unser Angebot reicht von digitalen Lehr-, Lern- und Forschungsumgebungen bis hin zu Online-Publikationsplattformen und Lehrveranstaltungen zum Ausbau fachbezogener Medien- und Datenkompenzen.

Ansprechpartner: Dr. Bart Soethaert

Digitale Lehr- und Lernressourcen

Die Berliner Neogräzistik setzt mediengestützte Lehr- und Lernmethoden ein, um die traditionellen Formen des Unterrichts anzureichern und durch ein umfassendes e-Learningangebot zu ergänzen. Durch die mediale Koppelung der Vor- und Nachbereitung von Lernveranstaltungen an die Unterrichtspraxis und durch ein Zusatzangebot von seminarbezogenen Lese- und Lernaktivitäten wollen wir unter den Studierenden einen homogeneren Kenntnisstand in der neugriechischen Sprache und ihrer Literaturgeschichte erreichen, aber auch das reflexive und selbständige Lernen fördern.
Den Studierenden der Berliner Neogräzistik steht folgendes Angebot an Online-Lernressourcen für den Spracherwerb des Neugriechischen und über die neugriechische Literaturgeschichte frei zur Verfügung:

Digitale Publikationsumgebungen

Die Online-Bibliothek der Edition Romiosini, das Online-Compendium der deutsch-griechischen Verflechtungen und die CeMoG-Mediathek sind drei digitale Publikationsumgebungen der Berliner Neogräzistik, die zur besseren Sichtbarkeit und der Vermittlung der neogräzistischen Forschung beitragen.
Die Edition Romiosini/CeMoG veröffentlicht griechische und griechenlandbezogene Literatur (Belletristik, Sachbuch und Fachliteratur) in deutscher Sprache. In der Online-Bibliothek werden die Titel der Edition Romiosini kostenlos zur Online-Lektüre angeboten.
Das ComDeG ist ein frei zugängliches, multiperspektivisches Referenzwerk für die deutsch-griechische Geschichte seit dem 18. Jahrhundert. Es umfasst u.a. die Essays, Artikel und Dossiers des "Compendiums der deutsch-griechischen Verflechtungen", das vom Centrum Modernes Griechenland (CeMoG) mit dem Institut für Griechisch-Deutsche Beziehungen (EMES) der Nationalen und Kapodistrias-Universität Athen in Kooperation erarbeitet wird.
In der CeMoG-Mediathek finden Sie eine Auswahl an Videomitschnitten und Beiträgen über die Aktivitäten des Centrum Modernes Griechenland. Die Videoberichte dokumentieren die Veranstaltungen des CeMoG zu aktuellen wissenschaftlich, kulturell, politisch oder gesellschaftlich relevanten Debatten.

Digitale Datensammlungen

Die strukturierten Datensammlungen der Berliner Neogräzistik, die auf der Publikationsplattform für das Online-Compendium der deutsch-griechischen Verflechtungen als Werkzeuge für die Erforschung der deutsch-griechischen Beziehungen zur Verfügung gestellt werden, können in einen fortwährenden Kreislauf von Recherchetätigkeiten und Wissenspräsentationen eingebunden werden: von der Themensuche und der Abfrage enzyklopädischer Informationen über die Ermittlung von Quellen und Sekundärliteratur bis hin zur Analyse der Verbindungen zwischen diesen Entitäten, durch die neue Zusammenhänge erkennbar und für die Bearbeitung unterschiedlicher Forschungsfragen produktiv gemacht werden können.

Digitale Medien- und Methodenkompetenz

Das wissenschaftliche Arbeiten ist vollständig von der Digitalisierung durchdrungen. Gängige Operationalisierungen des forschenden Lesens werden darüber hinaus dahingehend geändert, dass neben den intensiven und linearen Lesestrategien immer deutlicher non-lineare Leseverfahren wie distant reading und Suchabfragen durch große Textmengen und digitale Sammlungen in den Vordergrund treten. Unter dem Impuls von Dr. Bart Soethaert wird die Lehre der digitalen Informationsbeschaffung und -verarbeitung in einem fachmethodischen Zusammenhang vermittelt und zugleich das Potenzial einer methodenbewussten und kritisch reflektierten 'digitalen Neogräzistik' exploriert.

Konvergenzbereich Digital Humanities (FU Berlin)

Durch die sukzessive Entwicklung eigener Werkzeuge, wie z.B. die CeMoG-Wissensbasis, hat die Berliner Neogräzistik nicht nur eine solide Infrastruktur und fachspezifische Datensammlungen aufgebaut, sondern verfügt außerdem über ausführliche Kenntnisse und praktisches Know-how im Bereich des Digitalen. Diese erlauben es dem Fach Neogräzistik, etwa im Rahmen von großen Verbundprojekten und Softwareentwicklungsprojekten, zunehmend den Konvergenzbereich zwischen der Neogräzistik, E-Publishing und E-Research zu explorieren.

Standortübergreifende Lehre

Der Einbezug digitaler Lehr- und Lernformen trägt im Rahmen des konsekutiven Masterstudiengangs Neogräzistik zur hochschulübergreifenden Vernetzung und Studiengangsentwicklung bei. Seit dem Sommersemester 2011 werden die Lehrveranstaltungen des Moduls 4 "Analyse, Edition, Transfer" als E-Learning-Seminare durchgeführt und Studierenden der Neogräzistik an den Standorten Berlin, Hamburg und München angeboten. Neogräzistische Expertise aus Deutschland wird auf diese Weise verbunden und ein breiteres Lehrangebot ermöglicht, das allein an einem Standort nicht leistbar wäre.

Wissenschaftskommunikation

Zusammen mit der Gründung des Centrum Modernes Griechenland (CeMoG) im Juni 2014 wurden jene digitalen Kommunikationskanäle geschaffen, um für die Aktivitäten der Berliner Neogräzistik in der Forschung, Bildung und Kulturarbeit einen öffentlichkeitswirksamen Resonanzraum zu schaffen.

Online-Studienfachwahl-Assistent (OSA) B.A. Neogräzistik
Mentoring Neogräzistik
Centrum Modernes Griechenland (CeMoG)
Online Bibliothek der Edition Romiosini