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Forschung

Forschungsschwerpunkte der Berliner Byzantinistik sind die Anfänge und Hintergründe des interreligiösen Dialoges, indem wir uns den historischen Beziehungen zwischen Juden, Christen und Muslimen seit der Spätantike bis in die Frühe Neuzeit widmen. Immerhin sind sämtliche Außenbeobachtungen des frühen Islam byzantinisch, sei es in griechischer oder syrischer Sprache. Dazu gehören auch die Bibel und der Koran im Spannungsfeld der Übersetzungen und Religionen sowie ihrer jeweiligen Textwelten, die anti-jüdische und anti-islamische Polemik der Kirchenväter, aber auch eine interkulturelle Übersetzungswissenschaft – wie etwa griechische Texte in hebräischer Schrift – als Brücke zwischen den abramitischen Religionen. Die byzantinische Musik ist letztlich als ein gemeinsames Erbe der Griechen, Russen, Serben, Bulgaren, Georgier und Armenier ein ,Mittelpunkt von Byzanz‘ und wird hier an der Berliner Byzantinistik nicht nur in Forschung und Lehre vertreten, sondern auch aktiv gelehrt. Weiterhin werden die byzantinische Historiographie und ihre jüdisch-hellenistischen Vorbilder behandelt.

 

Zusammenfassend lassen sich die Forschungsschwerpunkte der Berliner Byzantinistik wie folgt benennen:

  • Knotenpunkt Byzanz – Byzantinistik als Brückenwissenschaft
  • Byzanz und der Islam – theologische Dispute und polemische Auseinandersetzungen
  • Vom spätantiken Oriens Christianus zum islamisch geprägten Nahen Osten
  • Interreligiöse Beziehungen zwischen Juden, Christen und Muslimen seit der Spätantike
  • Orthodoxe Theologie und byzantinische Hymnologie und Psalmodie
  • Byzantinische Historiographie und ihre jüdisch-hellenistischen Vorbilder

 


 

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