Die Vorstellung einer unantastbaren und unverfügbaren Würde gehört offenbar zu unserem Selbstverständnis als Menschen, die Würde haben und ihre Würde geachtet und bewahrt wissen wollen. Freilich sind sowohl die umgangssprachlichen Auffassungen von Würde als auch die Würdekonzeptionen in aktuellen rechtstheoretischen und metaethischen Debatten nicht aus einem Guss. Auf dieser Tagung sollen deshalb verschiedene Dimensionen der Würde und ihrer Konzeptualisierung erkundet werden.
Die Referenten erörtern u.a. die folgenden Fragen: Wer ist Träger von Würde? Was bedeutet Würde als Rechtsbegriff? Was bedeutet Würde als moralische Kategorie? Wie ist das Verhältnis von Menschenwürde, Menschenrechten und Gerechtigkeit zu bestimmen? Wie verhalten sich Würde, Selbstachtung, Selbstverfügung und Selbstbestimmung zueinander? Diese Fragen betreffen unser moralisches Selbstverständnis und sie spielen auch in aktuellen politischen Debatten, so etwa über eine medizinische Selbstverfügung von Patienten am Lebensende oder über globale Gerechtigkeit eine zentrale Rolle.
Organisation
Die Tagung wird von der Kolleg-Forschergruppe „Justitia Amplificata“ (Goethe Universität Frankfurt/Freie Universität Berlin), der Kolleg-Forschergruppe „Normenbegründung in Medizinethik und Biopolitik“ (Westfälische Wilhelms-Universität Münster) und der Stiftung „Menschenwürde weltweit“ (Neuss) organisiert.
Anmeldung
Die Teilnahme ist für alle Interessierten kostenlos möglich. Aufgrund der begrenzten Kapazitäten ist jedoch eine Anmeldung erforderlich. Bitte melden Sie sich dazu bis spätestens 8. Dezember 2014 an, unter normenbegruendung@wwu.de.
Zeit & Ort
11.12.2014 - 12.12.2014
Harnack-Haus (Saal 1 und 2), Ihnestraße 16-20, 14195 Berlin.