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Kommunikationsfunktion

Der Begriff bezeichnet eine extranarrative Erzählfunktion, die im Verhältnis von Erzähler und Adressat den Schwerpunkt auf die Kommunikation zwischen beiden Instanzen innerhalb einer Erzählung legt.
Diese Kommunikation kann verschiedene Formen und Grade der Intensität annehmen, die fließend und schwer voneinander abgrenzbar sind.
Beispiele dafür sind:

  • Kontaktaufnahme durch eine einfache Ansprache des Adressaten wie zur Versicherung seiner Anwesenheit;
  • an den Adressaten gerichtete Kommentare über die Geschehnisse oder Personen der Handlung (wie Zusatzinformationen oder ein „vertrauliches Zwiegespräch“, bei dem die Figuren der Erzählung ausgeschlossen werden sollen);
  • Einflussnahme des Erzählers auf den Adressaten, wie er bestimmte Dinge zu beurteilen habe oder sogar Aufforderungen, ins Geschehen einzugreifen;
  • die Kommunikation der beiden Instanzen nimmt mehr Raum und Bedeutung ein, als das Erzählen der Geschichte selbst.

Die Kommunikation zwischen Erzähler und Adressat wird zu einem konstitutiven Element der Erzählung. Ein deutliches Beispiel dafür ist der Briefroman, indem die Handlung in Form eines schriftlichen Monologs oder Dialogs zwischen einem Absender und einem Empfänger erzählt wird.

Literatur:
Genette, Gérard: Die Erzählung. 2. Auflage München 1998
Jakobson, Roman: A la recherche de l´essence du langage. In: Problèmes du langage. Paris1966
Rodgers, B.G.: Proust’s narrative Techniques, Genf 1965

(A.K.)

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