Workshop: „Zweierlei Eris walten auf Erden. Metaphern des Vergleichs in der Antike“
Was bedeutet „Vergleichen“, wenn es um Fragen der antiken Ethik geht? Zunächst scheinen Vergleiche für das Denken, ja sogar schon für die Wahrnehmung, konstitutiv zu sein. Ohne zu unterscheiden und Wahrgenommenes in ein Verhältnis zu setzen, lässt sich kaum etwas erkennen. Auch Sprache lässt sich ohne Grundformen des Vergleichens kaum denken; neben dem expliziten Vergleich scheinen implizite Vergleiche auch in Metaphern, Allegorien und bildhaftem Denken allgemein zu stecken. Ausgangsbehauptung dieses Workshops ist es, dass gerade Vergleiche mit anderen Menschen in der antiken Ethik eine wichtige Rolle spielen, d.h. in der Frage, wie man das Leben am besten führen möchte und sollte. Solche Vergleiche finden sich in einer Vielzahl literarischer Formen: Was sind weitere triftige Metaphern, Bilder und Szenen, anhand derer solche Vergleiche entwickelt werden? Und was ist genau der Status solcher Bilder des Vergleichs? Wie wurden Vergleiche aus der antiken Philosophie und Literatur späterhin rezipiert? In der Hoffnung, derartige Fragen anhand konkreter Beispiele näher zu bestimmen, richten wir diesen Workshop aus.
Der zweitägige Workshop wird organisiert von unserer Projektstipendatin Michelle Antonella Marú Castro, FSGS-Alumnus Carsten Flaig und Prof. Dr. Anne Eusterschulte.
Mittwoch, 9. April 2025, und Donnerstag, 10. April 2025, jeweils von 10 bis 18 Uhr.
Teilnahme nur mit Anmeldung unter: michelle.maru@fu-berlin.deZeit & Ort
09.04.2025 - 10.04.2025
JK 33/121