- Rosemarie Tietze, August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessorin für Poetik der Übersetzung, zieht, zusammen mit Studierenden, ein Resümee aus ihrem im vergangenen Wintersemester an der Freien Universität Berlin gehaltenen Seminar.
- Eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Deutschen Übersetzerfonds und dem Peter-Szondi-Institut der Freien Universität Berlin
Eine Übersetzung soll das Original getreulich abbilden, soll Sinn und Stil wiedergeben, zuverlässig und eindeutig wie ein Spiegelbild. So jedenfalls wünscht es sich der Leser. Der Fachmann dagegen unkt: Nehmen sich fünf Übersetzer denselben Text vor, kommen sechs verschiedene Übersetzungen dabei heraus. Und das ist nicht verwunderlich, denn Sprachen lassen sich niemals zur Deckung bringen, Stile und nationale Literaturtraditionen genausowenig. Die Zwischenräume sind das Terrain der Übersetzer, hier finden sie ihre Gestaltungsfreiheit. Am Peter-Szondi-Institut der Freien Universität hat Rosemarie Tietze, August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessorin für Poetik der Übersetzung, im Wintersemester dieses Terrain mit ihren Studenten erkundet. Wie die Seminarrunde dabei vorging, welche Einsichten und Erkenntnisse sie gewann, werden Studenten und Gastprofessorin an diesem Abend dem Publikum vorführen.
Zeit & Ort
12.02.2013 | 20:00
Literarisches Colloquium Berlin, Am Sandwerder 5, 14109 Berlin