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Makom – Ort und Orte im Judentum. Graduiertenkolleg an der Universität Potsdam – gefördert von der DFG und vom Land Brandenburg

Ziel des seit April 2001 laufenden interuniversitären und interdisziplinären Graduiertenkollegs ist die Erforschung der Veränderung von Ortsbezügen und -konstruktionen im europäischen Judentum seit der Aufklärung. Diese wandeln sich vom 18. bis zum 20. Jahrhundert durch Prozesse der Urbanisierung, Modernisierung und Säkularisierung sowie durch Emanzipation und Migration grundlegend und rasant. Die Untersuchung der steten Neukonstruktion und Rekonstruktion von Bildern und Erfahrungen von heiligem und unheiligem Ort, Stadt und Land, jüdischem Stetl und Kultur der Großstadt, von Ent-Wurzelung, Mobilität und Migration in religiösen, literarischen, philosophischen, politischen, journalistischen und filmischen Dokumenten ist das Anliegen der entstehenden Arbeiten.

Das Forschungs- und Studienprogramm basiert auf der Zusammenarbeit der verschiedenen fachspezifischen Ansätze und bezieht Fragestellungen und Methoden der Jewish Cultural Studies, der Gender Studies sowie der Antisemitismusforschung ein. Am Kolleg beteiligt sind 8 Hochschullehrer, 16 Doktoranden und 2 Habilitanden. Ein Teilprojekt, das von Prof. Dr. Gert Mattenklott betreut wird, beschäftigt sich mit Darstellung und Funktion der Stadt Jerusalem in epischen Texten der deutsch-jüdischen Literatur zwischen 1848 und 1948.

Laufzeit: 1. April 2001 bis 31. März 2007
Sprecher: Prof. Dr. Julius H. Schoeps
Koordinatorin: Dr. Kerstin Armborst
Adresse: Graduiertenkolleg »Makom – Ort und Orte im Judentum«
Universität Potsdam
Historisches Institut
Am Neuen Palais
D-14469 Potsdam
Tel.: ++ 49 / 331 / 977-140 7
Fax: ++ 49 / 331 / 977-116 8
E-Mail: armborst@rz.uni-potsdam.de
Ansprechpartner/in AVL: Prof. Dr. Gert Mattenklott
Stefanie Leuenberger, stefleu@gmx.ch

Konferenz:

  • Der Ort des Judentums in der Gegenwart, 1989-2002. Place and Space in Modern Jewish Experience.
    Internationale Konferenz, veranstaltet vom Graduiertenkolleg »Makom – Ort und Orte im Judentum« an der Universität Potsdam, 2.-5. Juni 2002.

Teilprojekt:

  • Stefanie Leuenberger: »Jerusalem als ideale Stadt in der deutsch-jüdischen Erzählliteratur von 1848 bis 1948«.