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Dr. Christian Krüger

Institut / Einrichtungen:

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Adresse
Habelschwerdter Allee 30
Raum 31
14195 Berlin
Weitere Adresse
UdK Berlin, Franklinstraße 11, 10587 Berlin, Raum 417

Sprechstunde

nach Vereinbarung

Vita

Nach dem Studium der Kulturwissenschaften und ästhetischen Praxis an der Universität Hildesheim war Christian Krüger zunächst am DFG-Sonderforschungsbereich 626 "Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste" tätig, bevor er 2016 mit Unterstützung eines Stipendiums der Friedrich-Ebert-Stiftung und eines Abschlussstipendiums des Internationalen Graduiertenkollegs InterArt am Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin promovierte (summa cum laude). Neben seiner Forschungsarbeit im Rahmen des Einstein-Forschungsvorhabens „Autonomie und Funktionalisierung“ lehrt Christian Krüger u.a. an Freien Universität Berlin, der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und ist als Drehbuchautor tätig.

SoSe 19

Seminar: Philosophie populärer Kunst [Philosophy of Popular Art] (Freie Universität Berlin)

WiSe 18/19

Seminar: Herders Erbe. Stationen hermeneutischer Sprachphilosophie [Herder's Legacy. Stages of Hermeneutic Philosophy of Language] (Freie Universität Berlin)

SoSe 18

Seminar: Kunst und Gefühl [Art and Emotion] (zus. mit Stefan Deines, Freie Universität Berlin)

WiSe 17/18

Seminar: Wozu Kunst? [What is Art for?] (zus. mit Birgit Eusterschulte, Freie Universität Berlin)

WiSe 16/17

Seminar: Einführung in die Symbolphilosophie [Introduction to the Philosophy of Symbols] (Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart)

Arbeitsschwerpunkte

  • Philosophie der Kunst
  • Philosophie der Sprache und der symbolischen Medien
  • Anthropologie und Kulturphilosophie
  • Ernst Cassirer

Forschungsprojekte

DFG-Netzwerk: "Kulturen ästhetischen Widerstands / Cultures of Aesthetic Resistance" (Leitung: Dr. Dustin Breitenwischer), Laufzeit 2019-2022

The network seeks to create an interdisciplinary dialogue to continue and expand existing debates about the forms, effects, and deficits of aesthetic resistance. It draws on a variety of discussions about the role of the aesthetic and forms of political, cultural, and social resistance in current discourses of philosophy, social sciences, cultural and literary studies. The network seeks to determine to what extent the arts and non-artistic cultural, social, and political forms of expression appear aesthetically resistant. In this regard, the continuous revision of Western aesthetic premises will open up crucial questions about the possibilities of aesthetic resistance. Drawing on the idea of an aesthetic pluralism, the network develops theoretical and practical alternatives, synergies, and collaborations with which an equally contemporaneous and future-oriented understanding of aesthetic resistance can be formulated. Through the cooperation of scholars from the humanities and the social sciences, the network explores new ways of dealing with the aesthetic and the powerful forces of resistant practices.

EINSTEIN STIFTUNG BERLIN Forschungsvorhaben: "Autonomie und Funktionalisierung - eine ästhetisch-kulturhistorische Analyse der Kunstbegriffe in der bildenden Kunst in Berlin von den 1990er Jahren bis heute", Laufzeit 2017-2019

Teilprojekt 6: "Kunst als gesellschaftliche Arbeit. Eine Reflexion der funktionalen Einbettung von Kunst"

in Kooperation mit der Universität der Künste Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Weissensee Kunsthochschule

Projektwebsite "Autonomie und Funktionalisierung"

Medien der Bedeutung. Wie die Welt einen Unterschied macht, Hamburg: Meiner 2019.

Das Weltverhältnis des Menschen ist wesentlich durch den Gebrauch symbolischer Medien geprägt. Dieser Gedanke wurde immer wieder so verstanden, dass die mittels Symbolen etablierten Strukturen das menschliche Weltverhältnis einseitig und durchweg bestimmen. Der Autor zeigt, dass diese »konstruktivistische« Lesart nicht haltbar ist. Er argumentiert stattdessen für eine »hermeneutische« Lesart und macht geltend, dass symbolische Medien ihrerseits von der Welt geprägt sind, in der sie gebraucht werden. Es gilt, der Produktivität symbolischer Medien und Praktiken und der Eigenständigkeit der Welt gleichermaßen Rechnung zu tragen. Dabei gewinnt die Vielfalt symbolischer Medien und Praktiken besonderes Gewicht. Erst im spannungsvollen Bezogensein unterschiedlicher, etwa sprachlicher, bildlicher, mathematischer oder musikalischer Medien und Praktiken aufeinander gewinnt die Welt als eigenständige Größe Profil. Dieser systematisch weitreichende Gedanke wird in Auseinandersetzung mit Cassirers Symbolphilosophie entfaltet. Diese wird zunächst für ihren Konstruktivismus umfassend kritisiert, bevor die ihr eigenen, in der Cassirer-Forschung kaum gewürdigten hermeneutischen Tendenzen herausgearbeitet werden. Die Arbeit eröffnet auf diese Weise einen neuen Blick auf Cassirers Philosophie der symbolischen Formen.

https://meiner.de/medien-der-bedeutung.html

  • Funktionen der Künste. Transformatorische Potentiale künstlerischer Praktiken (AT), zus. mit Birgit Eusterschulte, Judith Siegmund, Stuttgart: J.B. Metzler (in Vorbereitung).

  • Die Funktion der Autonomie (AT), zus. mit Birgit Eusterschulte, Bielefeld: transcript (in Vorbereitung).

  • Neuverhandlungen von Kunst. Diskurse und Praktiken seit 1990 am Beispiel Berlin (AT), zus. mit Birgit Eusterschulte, Heimo Lattner et al., Bielefeld: transcript (in Vorbereitung).


What can the Arts do for Society?, in: Funktionen der Künste. Transformatorische Potentiale künstlerischer Praktiken, Stuttgart/Berlin 2020, (in Vorb.).

Gegen-Ästhetisierung, in: Neuverhandlungen von Kunst. Diskurse und Praktiken seit 1990 am Beispiel Berlin, hg. v. Birgit Eusterschulte et al., Bielefeld 2019, (in Vorb.).

Wolf im Schafspelz. Autonomieästhetik in funktionalen Bestimmungen von Kunst, in: Kongressakten des X. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Ästhetik, 2018.

Die Produktivität der Kunst. Der poietische Charakter der Kunst nach Ernst Cassirer, in: Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft 58/2, 2013.

Wolf im Schafspelz. Autonomieästhetik in funktionalen Bestimmungen von Kunst, in: Kongressakten des X. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Ästhetik, 2018.

Wider den Intellektualismus [Rezension von Matthias Jung: Symbolische Verkörperung. Die Lebendigkeit des Sinns] in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie, 65/6, 2017.