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Ökologie und die Künste

Ringsvorlesung "Ökologie und die Künste"

Ringsvorlesung "Ökologie und die Künste"

Eine Veranstaltung des Internationalen Graduiertenkollegs »InterArt« in Kooperation mit dem Internationalen Forschungskolleg »Verflechtungen von Theaterkulturen« und mit freundlicher Unterstützung des Programms »Offener Hörsaal« am Institut für Theaterwissenschaft der Freien Universität Berlin.

Konzeption: Prof. Dr. Dr. h. c. Erika Fischer-Lichte, Daniela Hahn


Vortragsprogramm (PDF)

Ökologie ist in den letzten Jahren in den Sozial-, Kultur- und Kunstwissenschaften und allent-halben auch in den Künsten zu einem Schlüsselthema geworden. Dies zeigt eine Vielzahl von künstlerischen Arbeiten seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die sich mit Fragen des Lebensraums, der Konzeptualisierung von Natur- und Stadträumen, des Verhältnisses von Mensch und Tier wie auch den Materialitäten der Umwelt auseinandersetzen. Die Frage nach dem Verhältnis zwischen Kunst und ökologisch-politischem Aktivismus wurde in diesem Zusammenhang ebenso virulent wie die nach dem Verständnis von Ökologie im Spannungsfeld von Umweltschutz in einem engeren Sinne und einem Wissen von dynamischen Austauschprozessen zwischen kulturellen (menschlichen) und natürlichen (nichtmenschlichen) Systemen. Vor diesem Hintergrund untersucht die Vortragsreihe die Relationen von Ökologie und Künsten, indem sie die Strategien und Formen in den Blick nimmt, in denen ökologische Themen künstlerisch aufgegriffen, verhandelt und in Szene gesetzt werden. Was heißt es, wenn sich die Künste mit ökologischen Fragen auseinandersetzen? Welche Vorstellungen von Natur und Umwelt kommen im Verhältnis von Ökologie und Künsten zum Tragen? Welches Wissen von der Natur generieren die Künste durch die ihnen je eigenen Darstellungsmodi und Erfahrungsweisen? Und wie kann Natur nicht nur zum Objekt der Anschauung, sondern zugleich zu einem Gegenstand künstlerischen und sozialen Handelns im Sinne einer »politischen Ökologie« werden? Die Vortragsreihe widmet sich diesen Fragen nicht nur in Hinsicht auf gegenwärtige ökologische Probleme. Sie erkundet ebenfalls die historischen Modellierungen, Darstellungsweisen und experimentellen Erkundungen der Verflochtenheit von Mensch und Umwelt in den Künsten sowie die künstlerischen Zukunftsszenarien, die jene unübersehbaren, aber unabsehbaren Folgen von Klima- und Umweltveränderungen für die Lebens- und Handlungsbedingungen erproben und durchspielen.

 

Donnerstags (außer am 25. April, 9. Mai und 20. Juni), 18 – 20 Uhr; Beginn: 11.04.2013 Hörsaal des Instituts für Theaterwissenschaft, Grunewaldstraße 35, 12165 Berlin-Steglitz U3 Dahlem-Dorf oder S/U Rathaus Steglitz; Bus X83 Schmidt-Ott-Straße