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Embodied Relations

Das Thema der Studie von Lilian Seuberling im Teilprojekt Theatre as Therapy nimmt verschiedene theaternahe Therapieformen wie Gestalttherapie, Psychodrama und Theatertherapie in den Blick. 

 

In einer Gesellschaft der Beschleunigung, Digitalisierung und damit auch Entkörperung, einer Gesellschaft, die von Machtdiskursen geprägt ist, die je spezifische Definitionen von Gesundheit und Krankheit hervorbringen, geht Lilian Seuberling der Frage nach, wie theaternahe Therapieformen als Teil des Systems wirken und sich dazu durch ihre Praxis positionieren.

 

Augenscheinlich ist, dass in theaternahen Therapieformen eine andere Einbeziehung von Körper und Bewegung stattfindet: Der Körper wird nicht nur vorwiegend sitzend, sehend, hörend und sprechend eingesetzt, sondern vor allem gelangt das Wahrnehmen des Körpers und dessen Bewegung selbst in den Fokus. Ausgehend von der These, dass der Einbezug des Körpers das gesamte Relationsgefüge der Therapie transformiert hat, untersucht Lilian Seuberling in ihrer Arbeit zum einen die Relationen von Theater und Therapie, Therapie und Gesellschaft, sowie die Praxis verkörperter Beziehungen in den Therapien selbst. Aspekte von Zeug_innenschaft, Phänomene der Resonanz und Wiederholung in ihren un- und gezielten Ausprägungen, wie auch die Herstellung von Dramaturgien der Wahrnehmung und Handlung unter besonderer Berücksichtigung des Umgangs mit Zeit in einer beschleunigten Gesellschaft werden dabei zentral.

Schlagwörter

  • Gestalttherapie, Psychodrama, Theatertherapie, Lilian Seuberling, Bewegung, Körper, Gesundheitssystem, Subjekt, Deutschland, USA, theatral, performativ, Die Bedeutung von Körper und Bewegung für Tranformation, Integration und Verbindung in theaternahen Therapieformen wie Gestalttherapie Psychodrama und Theatertherapie, Theatre as Therapy, The Aesthetics of Applied Theatre, Transformation, Integration, theaternahe Therapieform