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KomPOEsitionen

KomPOEsitionen Zum 200. Geburtstag von Edgar Allan Poe 

LITERARISCH-MUSIKALISCHE IMPROVISATION

Im Jahre 1809 kam der „Fürst des Grauens“ Edgar Allan Poe zur Welt.  Anlässlich seines 200. Geburtstags las Synchronsprecher Michael Pan Kurztexte aus Poes Gesamtwerk. Zusammen mit improvisierten Klängen von Klavier und Kontrabass entstanden die „KomPOEsitionen“, mit einer einzigartigen Atmosphäre voller schaurig-schöner Gruselmomente. Die drei Akteure Michael Pan, Michael Waterstradt und Søren Gundermann trafen am 4. November 2009 um 20 Uhr im Literaturforum im Brecht-Haus zum ersten Mal aufeinander und ließen Stimme und Töne auf überraschende Weise zusammenkommen.

Natalie Junger und Annette Klein führten gemeinsam galant durch den Abend. Die Stimmung einer der berühmtesten Kurzgeschichten Poes, Der Untergang des Hauses Usher, wurde durch die Musik unterstrichen und bot der Abend ein schaurig-schönes Literaturerlebnis.

Edgar Allan Poe, der Meister der mordlüsternen Kurzgeschichten, war gerade mal 40 Jahre alt, als er, geschwächt durch Krankheit und Exzess, unter mysteriösen Umständen starb. Daraufhin erschien in der New York Tribune folgender Nachruf: „Edgar Allan Poe ist tot. Er starb vorgestern in Baltimore. Die Nachricht wird viele überraschen, aber nur bei wenigen Trauer hervorrufen.“ Doch eben jene schwarzhumorige Dunkelheit, die Edgar Allan Poe Zeit seines Lebens umgab, machen ihn zum unnachahmlichen Mitbegründer eines phantastischen und düsteren Symbolismus.

Die Akteure:

Der 1952 in Madrid geborene Synchronsprecher und Schauspieler Michael Pan begann seine Karriere bereits im Alter von 3 Jahren neben Ernst Busch auf der Bühne beim Berliner Ensemble. Als Synchronsprecher ist er vor allem in der Rolle des Leutnant Commander Data aus Star Trek und als Asterix in der gleichnamigen Verfilmung bekannt. 

Der Kontrabassist Michael Waterstradt studierte sein Instrument an der Hochschule für Musik in Berlin und spielte u.a. bei Christiane Kupfer, beim Caledonia Chuckle Orchestra mit Karl Dall und beim Courorchester Berlin. „Zuhause“ ist er in Jazz und Swing, insbesondere was die Improvisation betrifft.

Søren Gundermanns musikalischer Schwerpunkt liegt auf Improvisation und Jazz, der Erweiterung der Klangmöglichkeiten des Pianos sowie dem Einsatz unorthodoxer Instrumente wie Kochtöpfe oder Pfannen. Neben dem Klavier beherrscht Gundermann noch Gesang, Gitarre, Mandoline und Perkussion.

 

Organisiert wurde die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Literaturforum im Brecht-Haus.