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Sommerfest im LCB 2012

Mit einer Lesung von Olga Grjasnowa

14.11.2013

Der literarische Teil des Abends

Der literarische Teil des Abends
Bildquelle: Ariane Bellgardt

Auf der Terrasse des LCB

Auf der Terrasse des LCB
Bildquelle: Fabia Straub

Und das köstliche Buffet

Und das köstliche Buffet
Bildquelle: Fabia Straub

Am 12. Juli 2012 fand das Sommerfest des Freundeskreises der Angewandten Literaturwissenschaft im Literarischen Colloquium am Wannsee statt. Die Temperaturen an diesem Abend waren zwar nicht ganz so sommerlich, taten der Stimmung aber keinen Abbruch.

Denn die Gäste aus dem Literaturbetrieb sowie die Studierenden und Absolventen des Studiengangs erwartete neben einem von Litaffin gesponserten Sektempfang auch noch eine Lesung mit der gefragten Autorin Olga Grjasnowa. Nicht zu vergessen, das unglaubliche Buffet, welches bewies, dass die Angewandten Literaturwissenschaftler/innen nicht nur im literarischen Bereich einiges auf die Beine stellen können.

"Das kommt alles wieder in Ordnung."

Nach der Begrüßung von Herr Janetzki, Geschäftsführer des LCB, und Frau Risse, Koordinatorin des Studiengangs, folgte nach dem kulinarischen, der literarische Teil des Abends. Diesen prägte Olga Grjasnowa, die aus ihrem Roman „Der Russe ist einer, der Birken liebt“ vorlas. Moderiert wurde der Abend von Theresa Kellner und Steffen Szary. Im Anschluss an die Lesung gab es ein lockeres Gespräch mit der Autorin auf dem Podium, bei dem sie über ihr Leben, ihre Leseerfahrungen und den Literaturbetrieb sprach.

Eine der Fragen, welche die Olga Grjasnowa in diesen Tagen wohl am häufigsten hört, ist die, wie viele Parallelen es zwischen ihr und der Protagonistin ihres Romans, Mascha, gäbe. „Auf einer Skala von 1-10, wie sehr nervt dich die Frage, wie viel von Mascha in dir steckt?“ will Kellner deshalb von der Autorin wissen. „10.“, antwortet Grjasnowa. Sie berichtet von einer ihrer Lesungen, nach der eine ältere Dame auf sie zukam, ihr über die Wange streichelte und sagte: „Es ist alles gar nicht so schlimm, das kommt wieder in Ordnung.“ Und dies sei kein Einzelfall. Die Autorin berichtet, dass es öfter vorkäme, dass ihr Publikum erstaunt sei, dass es ihr so gut ginge – im Vergleich zu ihrer Protagonistin Mascha, die gerade den Tod ihres Freundes Elias verarbeitet und an posttraumatischen Belastungsstörungen leidet.

„Das sagt meine Mutter auch immer.“

Im Anschluss ging es um die Frage, ob sich Grjasnowa, die schon mehrere Auslandsaufenthalte (u.a. Polen, Russland, Israel) sowie verschiedene Studiengänge (Literarisches Schreiben in Leipzig, aktuell Tanzwissenschaften an der FU) hinter sich hat, selbst als rastlos bezeichnen würde. „Das sagt meine Mutter auch immer.“, antwortet die Autorin und relativiert gleichzeitig, dass vieles, wie ihr Studienaufenthalt in Warschau, eher Zufall war.

Das Gespräch zwischen den Moderatoren und der Autorin sorgte im Verlauf des Abends noch für einige Lacher, es ging um die Fragen, was man mit einem Literaturstudium anfängt, wie man sich exmatrikulieren lässt (nicht zwangsläufig in dieser Reihenfolge) und wie man es schafft, zum Eignungsgespräch des Studiengangs Angewandte Literaturwissenschaft eingeladen zu werden. Außerdem verriet uns die Autorin, dass sie bereits an ihrem zweiten Roman sitzt.

Wir sind gespannt und bedanken uns bei der Autorin, den Gästen und allen fleißigen Helferinnen und Helfern für diesen schönen Semesterabschluss im LCB!