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Konferenz: "Die neue Nähe" - Kultur, Medien und Politik im Netzwerkzeitalter

News vom 10.06.2010

Ein multidisziplinärer Austausch über Folgen und Herausforderungen der "digitalen Gesellschaft" für Kultur, Medien und Politik

  • 1. Juli 2010,   10:00 bis 16:30 Uhr

  • Ort: Roter Salon, Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz


Referenten:

Dr. Gunnar Bender (Director Corporate Affairs E-Plus Gruppe), Christoph Dowe (stellv. Chefredakteur ZEIT ONLINE), Robert Heinrich (Leiter Öffentlichkeitsarbeit BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN, Dr. Stefan Hennewig (Leiter Internes Management CDU), Dr. Michael Maier (Journalist, Geschäftsführer Blogfom Group GmbH), Dr. Robin Meyer-Lucht (Strategieberater, Herausgeber CARTA), Tobias Möller (Leiter Marketing und Kommunikation Berlin Phil Media GmbH / Stiftung Berliner Philharmoniker), Stefan Rosinski (Kulturmanager) Prof. Joachim Sauter (Vorstand ART+COM AG), Horst Seidenfaden (Chefredakteur Hessische/Niedersächsische Allgemeine Zeitung), Prof. Dr. Klaus Siebenhaar (Direktor Institut für Kultur- und Medienmanagement), Dr. Thomas Steg (Public-Affairs-Berater, stellv. Sprecher der Bundesregierung a.D.)

Moderator:

Markus Föderl (Journalist, Redaktionsleiter TV21)

Konzeption und Organisation:

Prof. Dr. Klaus Siebenhaar, Elias Sievernich, M.A.
Eine Veranstaltung des Instituts für Kultur- und Medienmanagement in Kooperation mit Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz

Programmflyer:

Programm 

Der Eintritt ist frei.
Aufgrund beschränkter Platzkapazität wird um Anmeldung bis zum 25. Juni 2010 an die nachstehende E-Mail-Adresse gebeten:
bmps@ikm.fu-berlin.de

Kultur, Medien und Politik sind ähnlichen Wandlungsdynamiken unterworfen. Ihnen allen bietet sich im Netzwerkzeitalter die Chance, neue Nahverhältnisse – eine „neue Nähe“ – zu ihren Anspruchsgruppen herzustellen.

Kulturinstitutionen eröffnen die Neuen Medien innovative künstlerische Ausdrucksformen und neue Arten der Interaktion mit dem Publikum. Nachrichtenmedien stehen in Konkurrenz zu nutzergenerierten Angeboten und müssen Strategien entwickeln, die ihre Relevanz sichern. Die Politik wird mit neuen Formen der Kommunikation und Partizipation konfrontiert, die demokratische Prozesse grundlegend verändern könnten. So kann der Kulturkonsument Kulturinstitutionen neu erleben, der einstige Leser den Nachrichtenkreislauf mitgestalten und der Wähler leichter als je zuvor zum politischen Aktivisten werden.

Wenn etablierte Institutionen aus Kultur, Medien und Politik von dieser „neuen Nähe“ profitieren wollen, dürfen sie die Neuen Medien, und besonders die Sozialen Medien, nicht lediglich als neue Kommunikations-, Marketing- oder Vertriebskanäle begreifen. Vielmehr müssen sie ihre traditionellen Rollenverständnisse, Organisationsformen und Ablaufprozesse aus normativen, strategischen und operativen Blickwinkeln kritisch hinterfragen und neu durchdenken.

Isoliert werden die Folgen und Herausforderungen der Neuen Medien in Kultur, Medien und Politik schon länger diskutiert. Da die resultierenden Wandlungsdynamiken übergreifende gesellschaftliche und kulturelle Relevanz besitzen, will die Konferenz zum Dialog zwischen Kultur, Medien und Politik anregen und damit und einen Beitrag zur Debatte über die „digitale Gesellschaft“ leisten.

 

 

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