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Veranstaltungsreihe: Im Labor der Phantasie

News vom 08.01.2008

Das Institut für Deutsche und Niederländische Philologie hat eine Veranstaltungsreihe unter Leitung von Prof. Dr. Jutta Müller-Tamm ins Leben gerufen, die unter dem Titel "Im Labor der Phantasie", Vorträge zu Literatur- und Wissenschaftsgeschichte präsentiert.

Die Literatur zielt schon immer auf "die ganze Welt" in all ihren sichtbaren und unsichtbaren Zusammenhängen. Hingegen ist die Trennung von Geist und Natur, Künsten und Wissenschaften, Fühlen und Denken eine späte Errungenschaft unserer Kultur. Inzwischen zeichnet sich jedoch ein verstärktes Nachdenken - auch von Seiten der Wissenschaften - über den Zusammenhang der "zwei Kulturen" ab. Die Überzeugung, dass die künstlerischen und die wissenschaftlichen Weltzugänge enger verbunden sind, als lange Zeit angenommen wurde, führt gegenwärtig zu einem neuen Interesse an solchen Denk- und Verfahrensweisen, die in Künsten und Wissenschaften gleichermaßen eine große Rolle spielen. Dabei ist es insbesondere die Phantasie, die in poetischen Imaginationen, theoretischen Gedankenexperimenten, künstlerischen Entwürfen und wissenschaftlichen Versuchsanordnungen eine zentrale Stelle einnimmt. Wie produktiv ein solches Zusammenspielen - oder Konkurrieren - zwischen Phantasie, Literatur und Wissenschaften in verschiedenen historischen Konstellationen sein kann, will die Veranstaltungsreihe thematisieren.

Am 18. Januar 2008 um 20.00 Uhr

wird Prof. Dr. Georg Braungart (Universität Tübingen)

einen Vortrag halten mit dem Titel:
"'Ich Petrefakt, ein Mammutskochen drin!' Geologie und Literatur im 19. Jahrhundert"

Literaturhaus Berlin, Fasanenstr. 23, 10719 Berlin

 

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