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Verleihung des Berliner Literaturpreises an Ilija Trojanow

am 17.01.2007 um 20.00 Uhr im Roten Rathaus

News vom 15.01.2007

Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit verleiht den mit 30.000 Euro dotierten "Berliner Literaturpreis" der Stiftung Preußische Seehandlung an den 1965 in Sofia geborenen und seit 1971 in Deutschland ansässigen Ilija Trojanow.

Zugleich wird der Präsident der Freien Universität Berlin den Preisträger öffentlich auf die "Heiner-Müller-Gastprofessur für deutschsprachige Poetik" berufen, die am Peter-Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft im Zusammenhang mit dem Berliner Literaturpreis eingerichtet wurde.

Mit dem Preis und der Berufung wird Ilja Trojanow, der lange Jahre in Kenia und Indien verbracht hat, auf einhelligen Beschluss der Preisjury für sein erzählerisches Werk ausgezeichnet, das sich "der Weltläufigkeit verschrieben hat und die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen den Kulturen des Westens und des Ostens thematisiert". In einer "bildreichen und poetisch dichten Sprache" - so die Jury - hat Trojanow "neue Erzählweisen an der Grenze zwischen Romanprosa und Reise-Reportage erkundet".

Die Mitglieder der Preisjury und Berufungskommission - Norbert Miller, Ulrich Janetzki, Sigrid Löffler, Gert Mattenklott und Anette Reber - nehmen an dem Festakt teil. Die Laudatio hält der Literaturkritiker und Autor Joachim Kalka.

Ilija Trojanow wird seine Lehrtätigkeit an der Freien Universität Berlin im April mit einer öffentlichen Antrittslesung aufnehmen. Um die Teilnahme an dem Autorenkolleg im Sommersemester 2007 können sich Studierende aller Berliner Universitäten bewerben.

Die bisherigen Preisträger und Heiner-Müller-Gastprofessoren waren Herta Müller (2005) und Durs Grünbein (2006).

 

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