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Schau Platz Oper

News vom 10.08.2007

Eröffnung einer Ausstellung der Freien Universität Berlin in Kooperation mit der Staatsoper Unter den Linden über 400 Jahre Oper am 11. August 2007

Eine Ausstellung des Forschungsverbundes „Theater und Fest in Europa“ der Freien Universität Berlin in Kooperation mit der Staatsoper Unter den Linden über die Geschichte des Bühnenbildes in der Oper wird am Samstag, 11. August 2007, um 18 Uhr in der Staatsoper eröffnet. Die Exposition geht den vielfältigen visuellen Elementen in der Oper in ihrem sich wandelnden Verhältnis zum Libretto und zur Musik nach. Im Blick stehen Produktionen der Staatsoper Unter den Linden sowie Aufführungen aus Italien, Deutschland, Frankreich und Österreich. Der zeitliche Rahmen erstreckt sich von den Anfängen der Oper im 17. Jahrhundert und reicht bis in die Gegenwart. Eröffnet wird die Ausstellung durch die Theaterwissenschaftlerin Prof. Dr. Dr. h. c. Erika Fischer-Lichte von der Freien Universität Berlin und Prof. Dr. Peter Mussbach von der Staatsoper Unter den Linden. Die Ausstellung ist vom 12. August bis 3. September täglich von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Die Ausstellung zeigt auf Stellwänden Reproduktionen von Bühnenbildern, die in Entwürfen, Drucken, Modellen und Fotografien überliefert sind: von den beweglichen Operndekorationen des Barock über „Friedrichs Musentempel“ und Schinkels Zauberflöten-Bühnenbilder bis zu Inszenierungsbeispielen von Ruth Berghaus sowie Installationen heutiger Künstler. Ergänzend sind originale Kostüme, historische Bühnenbild-Elemente und Video-Aufzeichnung aktueller Produktionen zu sehen.

Opern werden nicht nur gehört, sondern auch gesehen. Die Frage nach dem Stellenwert des Visuellen im Gegensatz zur Musik ist jedoch in der über 400jährigen Geschichte der Oper an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten unterschiedlich beantwortet worden. Ihren Siegeszug durch Europa trat die Oper des 17. Jahrhunderts im Rahmen prunkvoller höfischer Feste an, und deshalb ist sie von Anfang an mit visuellen Überwältigungsstrategien verbunden. Diese Besonderheit hat sie als festlichste aller theatralen Gattungen durch die Zeitläufe behalten, ob die Aufführungen nun im Rahmen von Fürstenhochzeiten, Karnevalsredouten, bürgerlicher Unterhaltung, der Kunst geweihten Festspielen oder auch im normalen Repertoirebetrieb stattfinden. Oper will immer ein Fest für alle Sinne sein.

Ort und Zeit:
Staatsoper Unter den Linden (Apollosaal), Unter den Linden 7, 10117 Berlin;
Ausstellungseröffnung Samstag, 11. August 18 Uhr;
Öffnungszeiten vom 12. August bis 3. September 2007 täglich von 12 bis 18 Uhr

 

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